Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) für das naldo-Abo-Kundenportal

(1) Im Abo-Kundenportal unter abos.naldo.de können das Deutschlandticket, die Zusatzoptionen zum Deutschlandticket, das Deutschlandticket JugendBW und die naldo-Abos des Verkehrsverbundes Neckar-Alb-Donau (naldo) online erworben bzw. bestellt werden. Im Bestellportal unter schuelermonatskarten.naldo.de kann das Deutschlandticket JugendBW für Schüler im Schülerlistenverfahren (SLV) bestellt werden. Der Erwerb dieser Abos als Handyticket und als Chipkarte sowie die Nutzung der Wohin-Du-Willst-App für das Anzeigen erfolgt ausschließlich nach den vorliegenden „Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) für das naldo-Abo-Kundenportal“. Durch die Nutzung des Abo-Kundenportals unter abos.naldo.de und des Bestellportals schuelermonatskarten.naldo.de für die Bestellung dieser Tarifprodukte als Handyticket und Chipkarte und durch die Nutzung der Wohin-Du-Willst-App erklärt der Kunde sein Einverständnis mit allen nachfolgend getroffenen Regelungen.

(2) Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen ergänzen die jeweils gültigen Tarifbestimmungen und Beförderungsbedingungen des Verkehrsverbundes naldo.

(3) Der Verkehrsverbund naldo hat die Reutlinger Stadtverkehr GmbH (RSV), die Stadtwerke Tübingen GmbH (swt), die Regionalverkehr Alb-Bodensee GmbH (RAB) und die Interessengemeinschaft des Personenverkehrsgewerbes eG (IGP) beauftragt, das Abo-Kundenportal bzw. das Bestellportal für das Schülerlistenverfahren zu betreiben. Der Verkauf dieser Tarifprodukte erfolgt durch diese Verkehrsunternehmen als Kundenvertragspartner. Sie sind direkte Ansprechpartner für die Kunden bei allen Fragen rund um den Erwerb dieser Tickets.

(4) Der Verkehrsverbund naldo behält sich das Recht vor, die Informationen und die in diesen Informationen beschriebenen Produkte jederzeit und ohne Vorankündigung zu ändern, zu korrigieren und/oder zu verbessern, soweit dies dem Nutzer zumutbar ist. Dies gilt ebenfalls für Änderungen, die dem technischen Fortschritt dienen.

(5) Soweit es in den nachfolgenden Allgemeinen Geschäftsbedingungen an einer ausdrücklichen Regelung fehlt, gelten die jeweils anwendbaren gesetzlichen Bestimmunge

(1) Um das Abo-Kundenportal nutzen zu können, muss sich der Kunde unter wahrheitsgemäßer und vollständiger Angabe der nachfolgenden Punkte im Abo-Kundenportal registrieren:

• Anrede
• Vorname und Nachname
• Vollständige Adresse
• Geburtsdatum
• E-Mail-Adresse
• Bankverbindung mit IBAN

(2) Der Kunde verpflichtet sich, die für die Vertragsbeziehung wesentlichen Daten (insbesondere Adresse und Bankverbindung) bei Änderungen unverzüglich in seinem persönlichen Login-Bereich entsprechend zu ändern. Kommt der Kunde seiner Informationspflicht nicht nach, sind RSV, swt, RAB oder IGP berechtigt, den Kunden mit den dadurch entstehenden Mehraufwendungen zu belasten.

(3) Für den Erwerb eins Deutschlandtickets JugendBW für Schüler im SLV ist keine Registrierung erforderlich.

(1) Mit der Bestellung gibt der Kunde ein Angebot auf Abschluss eines Kaufvertrages ab. Sie erfolgt durch Abschluss der Abo-Bestellung auf abos.naldo.de bzw. durch Abschluss der Bestellung auf schuelermonatskarten.naldo.de. Für die Bestellung im SLV müssen die Personendaten des Schulkindes und der/des Erziehungsberechtigten angegeben werden:

• Vorname und Nachname
• Vollständige Adresse
• Geburtsdatum
• E-Mail-Adresse
• Bankverbindung mit IBAN

(2) Der Vertragsabschluss kommt mit dem entsprechend ausgewählten Abocenter und somit mit RSV, swt, RAB oder IGP zustande. Der Vertragsabschluss erfolgt durch Bereitstellung des Tickets in Form des Print@Home-Tickets durch das Abocenter an den Kunden.

(3) Der Kunde verpflichtet sich zur Zahlung des durch den Vertragsabschluss zustande gekommenen Ticketentgelts.

(1) Bei der Bestellung des Deutschlandtickets, des Deutschlandtickets JugendBW oder eines persönlichen naldo-Abos mit der Wahl des Ausgabemediums Handyticket, erhält der Kunde einen Abrufcode, mit dem das Ticket in der Wohin-Du-Willst-App angezeigt werden kann.

(2) Die Zusatzoptionen zum Deutschlandticket, übertragbare naldo-Abos, Kindergartenkind-Monatskarte, Eltern-Spar-Karte und Familien-Abos werden nicht als Handyticket angeboten.

(3) Für ein bereits vorhandenes Deutschlandticket, Deutschlandticket JugendBW oder persönliches naldo-Abo als Chipkarte kann im Abo-Kundenportal der Wechsel von Chipkarte auf Handyticket vorgenommen werden.

(4) Der Abrufcode für die Wohin-Du-Willst-App wird frühestens fünf Tage vor Abobeginn bzw. bei einer Bestellung weniger als fünf Tage vor Abobeginn oder einem Wechsel des Ausgabemediums spätestens nach 48 Stunden an den Kunden per E-Mail versendet. Zudem ist der Abrufcode in der Vertragsübersicht im Abo-Kundenportal einsehbar.

(5) Das gewünschte Tarifprodukt wird nach Aktivierung des Abrufcodes in der Wohin-Du-Willst-App automatisch fünf Tage vor Geltungsbeginn bzw. spätestens nach 48 Stunden angezeigt.

(6) Der Abrufcode kann bei einem Gerätewechsel wiederverwendet werden.

(1) Bei der Bestellung des Deutschlandtickets, des Deutschlandtickets JugendBW oder eines naldo-Abos mit der Wahl des Ausgabemediums Chipkarte, erhält der Kunde eine Chipkarte, auf der als Trägermedium das gewünschte Tarifprodukt enthalten ist.

(2) Die Chipkarte ist längstens fünf Jahre gültig.

(3) Für ein bereits vorhandenes Deutschlandticket, Deutschlandticket JugendBW oder naldo-Abo als Handyticket kann im Abo-Kundenportal der Wechsel von Handyticket auf Chipkarte vorgenommen werden.

(1) Über den Kundenaccount wird dem Kunden ein Print@Home-Ticket bereitgestellt. Dieses kann ausgedruckt werden und über den Kundenaccount während der Gültigkeit beliebig oft heruntergeladen werden. Für das Deutschlandticket wird ein persönliches Jahres-Abo Preisstufe 5 (Netz) bereitgestellt, für das Deutschlandticket JugendBW eine naldo-Schülermonatskarte Preisstufe 5 (Netz). Für die naldo-Abos werden nicht übertragbare Ersatzprodukte als Print-@Home-Ticket angeboten.

(2) Beim Print@Home-Ticket wird der Gültigkeitszeitraum, Gültigkeitsbereich, Vor- und Nachname und Geburtsdatum zu Kontrollzwecken auf das Ticket aufgedruckt.

(1) Die Bestimmungen zum Ticketerwerb und Nutzung von Handytickets, Chipkarten und Print@Home-Tickets stehen in den naldo-Tarifbestimmungen insbesondere in der Anlage 4 unter Kapitel 3 und 4. [pdf]

(2) Print@Home-Tickets werden im Dateiformat PDF bereitgestellt. Für den Download des Print@Home-Tickets ist ein PDF-Reader erforderlich, z.B. der kostenlose Adobe Reader.

(3) Die Bestellbestätigungs-E-Mail und die im Abo-Kundenportal bereitgestellte Bestellbestätigung gelten nicht als Fahrausweis und nicht als Rechnung. Sie berechtigen demnach nicht zum Vorsteuerabzug. Hierfür steht ein eigener Kaufbeleg im Kundenaccount zur Verfügung.

Der Kunde kann für Bestellungen im Abo-Kundenportal und im SLV nur das Zahlverfahren über das SEPA-Lastschriftverfahren wählen, welches direkt durch das ausgewählte Verkehrsunternehmen und somit durch RSV, swt, RAB oder IGP erfolgt. Andere Zahlverfahren sind ausgeschlossen. Das SEPA-Lastschriftverfahren steht nur voll geschäftsfähigen Personen über 18 Jahren zur Verfügung.

8.1 Einzug

(1) Der Einzug der Forderung über das SEPA-Lastschriftverfahren für die Bestellung eines Deutschlandtickets, der Zusatzoptionen zum Deutschlandticket, eines Deutschlandtickets JugendBW oder eines naldo-Abos im Abo-Kundenportal erfolgt durch das jeweilige Verkehrsunternehmen in der Regel am auf den Kauftag folgenden Monat zum 1. des Monats. Die Belastung des Kontos ist abhängig von der Verarbeitung des Zahlungsdienstleisters des Kunden. Der getätigte Kauf ist ausschließlich elektronisch über das Abo-Kundenportal und nur vom registrierten Kunden einsehbar und abrufbar.

(2) Der Kunde hat die die Abrechnung (im Falle von SEPA-Lastschriftverfahren ist das der Kontoauszug) sorgfältig zu prüfen und Einwände innerhalb von sechs (6) Wochen nach zur Verfügungsstellung der Abrechnung gegenüber dem Verkehrsunternehmen vorzubringen. Die Unterlassung rechtzeitiger Einwände gilt als Genehmigung. Gesetzliche Ansprüche des Kunden bleiben hiervon unberührt.

8.2 Zahlung per SEPA-Lastschriftverfahren

(1) Bei dem SEPA-Lastschriftverfahren sind personenbezogene Daten des Kunden (Vorname, Name, Adresse in Deutschland, Geburtsdatum und E-Mail-Adresse) und eine Kontoverbindung für die eindeutige Zuordnung einer Zahlung für ein erworbenes Ticket erforderlich. Der Kunde ermächtigt mit Zustimmung zu diesen Allgemeinen Geschäftsbedingungen das jeweilige Verkehrsunternehmen (RSV, swt, RAB oder IGP) Zahlungen von seinem angegebenen Konto eines Geldinstituts mit Sitz im SEPA-Raum mittels SEPA-Lastschrift einzuziehen. Zugleich weist er seinen Zahlungsdienstleister an, die vom Verkehrsunternehmen auf sein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Der Kunde wird darauf hingewiesen, dass er innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen kann. Es gelten dabei die mit seinem Zahlungsdienstleister vereinbarten Bedingungen. Im Falle, dass der Kunde nicht der Kontoinhaber des angegebenen Kontos ist, stellt er sicher, dass die Einwilligung des Kontoinhabers für den SEPA-Lastschrifteinzug vorliegt.

(2) Der Kunde verpflichtet sich, alle für die Teilnahme am SEPA-Lastschriftverfahren erforderlichen Kontodaten mitzuteilen und im hierfür vorgesehenen Formular im Abo-Kundenportal einzutragen.

(3) Der Kunde hat sicher zu stellen, dass das angegebene Konto über ausreichende Deckung verfügt, so dass die SEPA-Lastschrift eingezogen werden kann. Sollte eine SEPA-Lastschrift unberechtigt vom Zahler zurückgegeben werden oder der Einzug der Forderung bei dessen Zahlungsdienstleister aus von ihm zu vertretenden Gründen - insbesondere wegen unzureichender Deckung, falscher oder ungültiger Kontodaten oder Widerspruch - scheitern, ist er verpflichtet, für ausreichend Deckung oder für die Behebung des Grundes der Zahlungsstörung zu sorgen, so dass neben dem ausstehenden Betrag die angefallenen Fremdgebühren des Zahlungsdienstleisters zu dem in der Mahnung genannten Tag eingezogen werden können. Das Verkehrsunternehmen ist berechtigt, einen weitergehenden Verzugsschaden geltend zu machen. Nach der zweiten Mahnung geht die Forderung an das Inkassounternehmen.

8.3 Sperrung naldo-Login

(1) Stellt der Kunde die missbräuchliche Nutzung seines naldo-Logins fest, ist er verpflichtet, dies umgehend dem Verkehrsunternehmen mitzuteilen. Das Abocenter sperrt diesen. Bis zum Zeitpunkt der Zugangssperre bzw. der Vertragsbeendigung gilt jede weitere Inanspruchnahme von Leistungen, die über das Abo-Kundenportal mit dem Login des Kunden erfolgten, als von diesem veranlasst.

(2) Stellt naldo oder ein Dienstleister einen Missbrauch fest, wird das Kundenkonto sofort gesperrt. Jeder erfolgte Ticketkauf bzw. jede Inanspruchnahme von Leistungen gilt bis zum Zeitpunkt der Sperrung als vom Kunden veranlasst.

(3) Weitere Gründe zur Sperrung des Zugangs zum Abo-Kundenportal eines Kunden können sich aus den übrigen Bestimmungen der vorliegenden AGB ergeben.

Transaktionen, die durch falsch installierte Soft- oder Hardware des Kunden scheitern, werden voll berechnet, wenn der Datentransfer auf der Serverseite vollständig und erfolgreich abgelaufen ist. Die Verkehrsunternehmen übernehmen keine Haftung für Schäden an Hard- oder Software des Kunden, die durch das Nutzen des Abo-Kundenportals oder des Bestellportals ausgelöst werden könnten, es sei denn, dass diese Schäden durch Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit von den Verkehrsunternehmen bzw. deren Erfüllungs- und Verrichtungsgehilfen verursacht worden sind. Die Verkehrsunternehmen bzw. ihre Erfüllungs- und Verrichtungsgehilfen haften nicht für Schäden, die durch den Datentransfer entstehen können.

(1) Es gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland unter Ausschluss des UN-Kaufrechts.

(2) Sollten eine oder mehrere Bestimmungen dieser AGB ganz oder teilweise unwirksam sein oder werden, bleibt die Wirksamkeit der anderen Bestimmungen und des restlichen Vertrages im Ganzen unberührt.

(3) Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Hechingen.